Spendenfahrt vom1.-3.April 2011

Nachdem wir Wolter aus Polen geholt haben und ich mir vor Ort alles ansehen konnte, wollte ich gerne noch mal nach Gorzow um selber Hand anzulegen und den Menschen und Tieren vor Ort helfen.

Also planten wir ein neues Spendenprojekt und freuten uns über jede Spende die die Fahrt immer näher rücken lies. Danke noch mal an Alle die das ermöglicht haben...

Wir machten Aufrufe, sammelten und lagerten fleißig, bis wir eine Wagenladung voll hatten. Um die Kosten einzudämmen, haben wir beschlossen Fleisch zu kaufen und dieses zu kochen. Nicole besorgte Pansen und Innereien, zerlegt diese grob und kochte diese! Aber die Stücke waren zu groß! Also Notruf…Ich (Steffi) und Sabine übernahmen dann den Rest, um das Gekochte klein zu schneiden! Sabine und ich kochten noch Kartoffeln, Möhren und Nudeln (Zu sehen unter dem Bericht "Kochen für Gorzow"..:-)))..

Dann ging es voller Vorfreude los, dass Auto und unsere Lunchpakete waren gepackt und ab zu Sabine nach Wuppertal. Dort weitere Spenden eingeladen, ging es weiter zu Nicole nach Unna. Hier kam der Rest dazu, der Wagen platze aus allen Nähten! Bei einem Kaffee wurde noch einmal eine Lagebesprechung abgehalten.

Und ab ging die Fahrt nach Gorzow

Am Nachmittag kamen wir endlich in Polen an und wechselten erstmal unsere Euros in Zlotys um, denn mit Euros kommt man vor Ort nicht weit...

Wir fuhren dann auch direkt zum Tierheim, da wir angemeldet waren, wartete man schon auf uns und die Hunde sollte ja etwas Leckeres zu Essen bekommen. Wir machten uns gleich dran die Schubkarre zu füllen. Mit der vollen Schubkarre sind wir dann von Zwinger zu Zwinger gefahren, um die Näpfe von den Nasen zu füllen. Mit Tränen in den Augen konnten wir sehen wie Sie das Essen verschlangen und uns mit Ihren Augen dankbar ansahen. Für uns ist das natürlich alles Neuland und ein jeder sollte wirklich mal vor Ort gewesen sein, egal in welchem Land. Es sind viele Eindrücke, Gerüche und Geräusche die einem immer im Kopf bleiben. Vor Ort habe ich mich auch gleich in Opa Karlchen verguckt und Ihn liebevoll zugedeckt. Es stand sofort für mich fest, dass ich Ihn mit zu mir nehme. Das tat ich dann auch schon am Abend und Karlchen und ein kleines Welpenmädchen durften bei uns im Hotelzimmer schlafen.

Der zweite Tag:

Wir sind aufgestanden, haben uns fertig gemacht und haben dann im  Hotel gefrühstückt. Nach der Stärkung ging es wieder zum Tierheim, denn wir hatten uns zum Füttern mit dem Pfleger verabredet. Gesagt, getan...wir kochten noch Reis und mischten wieder was das Zeug hielt eine Schubkarre nach der anderen und begannen das füttern.

Danach halfen wir mit beim putzen und gaben den Hunden noch die Lekkerchen die wir gesammelt haben.

Später waren wir noch in der Stadt! Da uns auch das Leid der Menschen nicht in Ruhe lässt, viel uns ein Obdachloser auf! Er stand im Supermarkt und wollte Wurstreste haben, hatte aber keinen Cent bzw. Zloty in der Tasche. Also haben wir kurzerhand ihm etwas gekauft! Er freute sich total und wir freuten uns mit ihm…..

Dann wieder ab ins Hotel, duschen und uns um die Hunde kümmern....den Sabine hat noch ein Schäferhundwelpen adoptiert die auch bei Ihr bleibt.

Das Sandmännchen kam und wir schliefen schnell ein..

Der dritte Tag:

Nach dem Aufstehen haben wir gefrühstückt und ausgecheckt, denn wir hatten ja noch einige Stunden zu fahrt vor uns. Kurz bevor wir abbiegen mussten, erreichte mich eine SMS und ich konnte den kleinen Pepe noch aus dem Tierheim mitnehmen. Eine Dame suchte einen 2.Hund und bat mich nach einem Ausschau zu halten. Pepe lag mir sehr am Herzen. Er war immer am bellen und er musste einfach da raus. Pepe ist 7 Jahre alt aber eben auch kein leichter Charakter...er mag es nicht am Halsband oder Kopf angefasst zu werden, denn dann schnappt er zu...

Wir kamen spät nachts Zuhause an und mussten erstmal Sabine nach Wuppertal bringen. Danach fuhr Rafa dann mit Pepe weiter und kam dort gegen 4.00 Uhr morgens an. Auf dem Rückweg hat Ihn dann der Sekundenschlaf eingeholt und es gab zum Glück nur Blechschaden!

Update:

Pepe kam am frühen morgen bei seiner Familie an und hat sich gleich mit seiner Hundefreundin verstanden und die Beiden rannten durch den Garten. Mit viel Liebe und Geduld konnte die Frau Pepe ein Geschirr anlegen und Ihn somit überall mit hin nehmen. Nach 2 Tagen war er Stubenrein und alle sind glücklich Ihn zu haben...und er ist es jetzt sicher auch!