30.07.2012 19:00 Uhr

Tiervermittlung

TiervermittlungInitiative "Steffi-hilft" erreicht ihre Grenzen

 

WITTEN Mit "Steffi-hilft" hat die 38-jährige Steffi Neto-Mendonca ihre Tierliebe zur Hauptbeschäftigung gemacht. Jetzt erreicht die Wittener Pflegemutter für Hunde und Katzen ihre Kapazitäten.

Von Barbara Zabka

„Tiere sind mein Leben. Und die Sorge um Tiere ist meine Lebensaufgabe“, betont Steffi Neto-Mendonca (38). „Die Not dieser armen Kreaturen wird immer größer, weil viele Menschen ihren Frust und ihre Unzufriedenheit an ihnen auslassen.“

Von Kindesbeinen an hat Steffi Neto-Mendonca Tiere geliebt und sich um sie gekümmert. Vor vier Jahren gingen ihr schließlich die Augen auf. Ihr Entschluss stand fest: „Ich werde Pflegemutter für heimatlose Hunde und Katzen.“

Kapazitäten erreicht

Was als kleine Idee begann, hat sich mittlerweile zu einer richtigen Organisation entwickelt – „Steffi-hilft“ ist vielen Wittenern ein vertrauter Begriff und eine Adresse für Tiere in Not.

Tatkräftig unterstützt wird sie von ihrem Mann Rafael (38). Doch mittlerweile erreicht „Steffi-hilft“ die Grenzen der Kapazität, obwohl zahlreiche Hunde und Katzen per Vertrag an andere vorläufige Pflegestellen vermittelt wurden.

Auf privater Initiative

„Oft sind es Menschen, die einfach nur helfen wollen. Das läuft alles auf privater Initiative und aus purer Tierliebe“, erklärt Steffi Neto-Mendonca. „Niemand von uns bekommt einen Pfennig oder gar Futtergeld. Spenden sind also dringend erwünscht.“

Momentan sind bei „Steffi-hilft“ 16 Tiere untergebracht – elf Katzen, drei Hunde und zwei Kaninchen. Dazu kommen noch drei eigene Hunde und drei Katzen. „Das ist einfach zu viel“, so Neto-Mendonca. „Der Platz reicht nicht mehr und wenn man es mit der Tierliebe ernst meint, dann ist es ein 24-Stunden-Job.“

Tiere bedeuten Verantwortung

Eine böse Erfahrung hat „Steffi-hilft“ vor ein paar Tagen gemacht. Eine Pflegemutter brachte ohne Ankündigung zwei Hunde und eine Katzenmama mit vier Kitten zurück. Die Babies sind gerade mal vier Wochen alt und total putzig. Jetzt suchen sie dringend eine Pflegefamilie, die ihnen ein vorübergehendes Zuhause bietet.

„Eine Katze oder einen Hund zu übernehmen – das bedeutet auch, sehr viel Verantwortung zu tragen“, betont „Steffi-hilft“ nachdrücklich. „Wenn auch nur für kurze Zeit. Ein Tier ist nämlich kein Spielzeug.“

 

Information:

„Steffi-hilft“ ist eine private Initiative, die sich die Liebe zu Tieren auf die Fahnen geschrieben hat. Sie hilft Tieren in Not, und ist dringend auf Mithilfe angewiesen. Auch Spenden wie Futter, alte Decken, Handtücher und Bettwäsche werden dringend benötigt. Für die Tiere werden vorübergehend Pflegefamilien gesucht, später dann ein neues Zuhause. Ins Leben gerufen wurde die Organisation von Steffi und Rafael Neto-Mendonca. Fragen beantwortet: Steffi-hilft@freenet.de

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WITTEN Mit "Steffi-hilft" hat die 38-jährige Steffi Neto-Mendonca ihre Tierliebe zur Hauptbeschäftigung gemacht. Jetzt erreicht die Wittener Pflegemutter für Hunde und Katzen ihre Kapazitäten. Von Barbara Zabka
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